Glücksspiel: Aufregung um Schalke 04-Deal mit Wildz

Glücksspiel: Der Fußballverein Schalke 04 hat mit Wildz einen neuen Sponsor gefunden, was allerdings viele Fans auf die Palme bringt. Die von Rootz Limited betriebene Online-Marke mit GGL-Lizenz soll an den Spieltagen rund um das Stadion präsent sein, und das für einen Zeitraum von zwei Jahren.

Das Logo von Wildz soll laut Aussage des Vereins an Spieltagen auf den Stadionbanden und zur Bekanntgabe der offiziellen Zuschauerzahl auf dem Videowürfel präsent sein. Darüber hinaus wird der Glücksspielbetreiber in den Social-Media-Kanälen des S04 erscheinen. Das Sponsoring sorgte allerdings bereits unmittelbar nach Bekanntgabe für reichlich Aufregung unter den Fans des Traditionsclubs.

Aufregung um Schalke 04-Deal mit Wildz

Der Fußballverein betonte in einer offiziellen Stellungnahme die Legalität der Glücksspielangebote von Wildz. Die Konzernmutter Rootz Limited besitze bereits seit September 2022 eine Genehmigung der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL). Das Unternehmen sei daher berechtigt, virtuelle Automatenspiele in Deutschland in Form von Online-Casinos anzubieten.

Der Schalke 04-Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann betonte deshalb: „Wie im Fußball stehen bei Wildz der Fair-Play-Gedanke und der Spaß am Spiel im Mittelpunkt. Das Unternehmen arbeitet mit den weltweit führenden Spielanbietern zusammen und bietet ein unterhaltsames und verantwortungsvolles Gameplay.“

Glücksspiel und Profifußball sind eng verwoben

Tillmann argumentierte weiter, dass Kunden die Möglichkeit hätten, ihre Glücksspielaktivitäten zu kontrollieren und Probleme mit Spielsucht zu verhindern. Trotz der Erklärung und der offiziellen Erlaubnis der GGL äußerten Fanvertreter von Schalke 04 ihr Unverständnis über Glücksspiel-Sponsor Wildz. Laut Medienberichten kritisieren sie auf Social-Media-Kanälen, dass ihr Herzensverein künftig Werbung für das Glücksspiel macht.

Schalke 04 ist in Deutschland nicht der erste Sportverein, der aufgrund Partnerschaften mit Glücksspielanbietern in die Kritik gerät. Der VfB Stuttgart und Hertha BSC Berlin mussten ähnliche Erfahrungen machen. Objektiv betrachtet muss allerdings festgestellt werden, dass mittlerweile fast alle Klubs im deutschen Profifußball von einem Sponsor aus der Glücksspielbranche unterstützt werden.

Quellenangabe: Online-Casino-Zeitung