Schweden: Gericht senkt Geldstrafe für Videoslots
Schweden: Das Glücksspiel-Unternehmen mit Sitz in Malta sollte ursprünglich eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 779.234 Euro bezahlen. Ein schwedisches Verwaltungsgericht hat nun nach einer Berufung die Strafgebühr auf 346.326 Euro reduziert.
Das Urteil gegen den Online-Casino-Anbieter wurde aufgrund von Verstößen gegen die geltenden Geldwäschevorschriften des Landes erlassen. Demnach soll sich Videoslots mangelhafte Sorgfaltspflichten gegenüber Kunden sowie eine Nichtbeachtung ordnungsgemäßen Aufbewahrung von Dokumenten und Informationen zu schulden kommen lassen.
Gericht in Schweden senkt Geldstrafe für Videoslots
Die Glücksspielaufsichtsbehörde hatte das international tätige Unternehmen ursprünglich mit einer Verwarnung und einer Strafgebühr von umgerechnet 779.234,31 Euro belegt. Nach einer Berufung reduzierte das Gericht die Strafgebühr allerdings auf 346.326 Euro.
Das Gericht stimmte zwar den Feststellungen der Aufsichtsbehörde zu, dass es sich um schwerwiegende Verstöße handelte, kam jedoch zu dem Schluss, dass nicht genügend Beweise vorlagen, um sie als systematisch einzustufen oder eine höhere Gebühr zu rechtfertigen.
Situationsanalyse des illegalen Online-Glücksspiels
Die Entscheidung des Gerichts erkennt die Gültigkeit des Eingreifens der Glücksspielaufsichtsbehörde an, betont jedoch die Verhältnismäßigkeit der endgültigen Strafe. Darin hieß es, die Verstöße seien zwar erheblich, rechtfertigten jedoch nicht die ursprünglich verhängte höhere Geldbuße.
Das Gerichtsurteil kann den aktuellen Maßnahmen schwedischer Behörden zugeordnet werden, die Einhaltung der Vorschriften zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im Glücksspielsektor sicherzustellen. Im Mittelpunkt dieses Engagements steht die Entwicklung einer Situationsanalyse des illegalen Online-Glücksspiels in Schweden.
Quellenangabe: GamblingInsider