Curaçao: Umfangreiche Reformen für Online-Glücksspiel beschlossen

Curaçao: Umfangreiche Reformen für Online-Glücksspiel beschlossen

Curaçao: Die niederländische Karibikinsel will ihr Image in Sachen Online-Glücksspiel verbessern und hat dazu ein umfangreiches Reformpaket auf den Weg gebracht. Die neuen Regelungen sehen unter anderem vor, dass die Lizenzvergabe künftig zentral verwaltet und transparenter gestaltet wird. Bislang überwacht das Curaçao Gaming Control Board (GCB) die Vergabe nur indirekt, was in der Vergangenheit regelmäßig für negative Schlagzeilen gesorgt hat, da Glücksspiel-Anbieter auf dem regulierten Markt ohne lokale Genehmigung operieren.

Hinzu kommt, dass Unternehmen dieser Art juristisch nur schwer zu belangen sind. Bekannte Beispiele gibt es aus den Niederlanden, wo, obgleich Curaçao zu dem Königreich gehört, Strafzahlungen in Millionenhöhe oftmals schlicht ignoriert werden.

Curaçao beschließt umfangreiche Reformen für Online-Glücksspiel

Die Insel sorgt auch in Sachen Sportwetten und Fußball häufig für Aufsehen, da Fußballclubs versuchen, ausstehende Zahlungen einzuklagen, was alles andere als einfach ist. BC.Game, ehemaliger Sponsor von Leicester City, zog unlängst die Reißleine und meldete Bankrott auf der Karibikinsel an.

Das aktuell verabschiedete Reformpaket wurde bereits im Jahr 2022 eingeleitet. Hintergrund war ein Finanzpaket aus den Niederlanden im Rahmen der Corona-Pandemie, das an eine Überarbeitung des Glücksspielsektors geknüpft war. Mit dem neuen Gesetz soll das bestehende Zwei-Stufen-System bestehend aus Curaçao Gaming Control Board (GCB) und vier Master-Lizenznehmern, die wiederum Unterlizenzen vergeben, durch eine zentralisierte Regulierung ersetzt werden. Dazu soll die Regulierungsbehörde überarbeitet und zu der einzigen Anlaufstelle gemacht werden. ✠

Quellenangabe: PokerFirma