Lootboxen: Korea verlangt Transparenz von Electronic Arts

Lootboxen: Korea verlangt Transparenz von Electronic Arts

Lootboxen: Die beliebte Fußball-Simulation EA Sports FC 25 motiviert engagierte Spieler zum massiven Kauf von virtuellen Gegenständen. Südkorea will sich das nicht länger tatenlos gefallen lassen und hat daher ein neues Gesetz verabschiedet, in dem verlangt wird, dass die Gewinnchancen für jedes virtuelle Item explizit angegeben werden.

Die neue Regelung wurde beschlossen, um Spielern ein Plus an Transparenz bezüglich ihrer Chancen, einen für sie wichtigen Gegenstand zu erhalten, an die Hand zu geben. Publisher Electronic Arts sieht das jedoch gar nicht ein und bietet stattdessen kurzerhand überhaupt keine FC-Points mehr an.

Korea verlangt Transparenz von Electronic Arts

EA möchte also die konkreten Gewinnchancen der sogenannten Ultimate-Packs nicht angeben und stellt daher die Verkauf der InGame-Währung ein. Der nächste Titel der beliebten Spiele-Serie soll dessen ungeachtet trotzdem in Südkorea erscheinen. Die normale Version wird wie üblich verkauft, allerdings gibt es keine Glücksspiel-Funktion.

Die Ultimate-Version soll von Anfang an nicht verkauft werden, da diese schon als Bonus einige FC-Points enthält. Südkorea ist mit seinem Kampf gegen Lootboxen nicht allein auf weiter Flur, Belgien ist sogar bereits einige Schritte weiter.

Belgien hat Lootboxen in Spielen komplett verboten

In dem europäischen Land wurde im Jahr 2018 ein Gesetz beschlossen, nach dem Lootboxen für Echtgeld in Videospielen als illegal eingestuft werden. Lootboxen in Spielen sind daher in Belgien komplett untersagt. Keine Regel ohne Ausnahme, Spielehersteller können sich um eine offizielle Glücksspiel-Lizenz bewerben, die von der belgischen Gambling Commission ausgestellt wird. Erhalten sie die entsprechende Lizenz, dürfen sie Lootboxen anbieten.

In Deutschland hingegen ist der Gesetzgeber längst nicht so weit. Am 1. Januar 2023 wurde aber immerhin eine neue Regel zur Bewertung der USK eingeführt, die Lootboxen und Glücksspiel bei der Einstufung berücksichtigt.

Quellenangabe: InsiderGaming