Glücksspiel: Schleswig-Holstein-Casino im Norden von Hamburg

Glücksspiel: Der nördlich der Hansestadt Hamburg gelegene Ort Bargteheide könnte als Standort für eine neue Spielbank infrage kommen. Das berichten zumindest Medien und sollte diese recht behalten, würde in die Casino-Landschaft des Bundeslandes nach dem Wegfall der Spielbank Sylt endlich Bewegung kommen. In Schleswig-Holstein gibt es mit Stand Juli 2025 vier Casinos, die sich in Flensburg, Kiel, Lübeck und Schenefeld befinden.
Die Spielbankverordnung des Bundeslandes erlaubt allerdings fünf Standorte, womit es eigentlich höchste Zeit ist, das fünfte Casino in Schleswig-Holstein zu eröffnen. Nach Angaben der Landesregierung sollen die Spielstätten möglichst gleichmäßig über das Land verteilt sein, der Standort orientiert sich aber auch nach der Bevölkerungsdichte.
Neues Schleswig-Holstein-Casino im Norden Hamburg
Die Suche nach dem Standort für die fünfte Spielbank im nördlichsten Bundesland wurde nach dem Aus vom Casino Sylt notwendig. Die Spielstätte in Westerland war Ende 2021 aufgrund eines auslaufenden Pachtvertrags geschlossen worden. Die Eröffnung einer neuen Spielstätte an einem Standort auf der Insel kam für die Betreiber nicht infrage.
Obwohl der Süden des Bundeslandes mit Spielstätten in Lübeck und Schenefeld bereits mit zwei Standorten vertreten ist, spricht vieles für eine weitere Eröffnung in der bevölkerungsreichen Region Hamburg. Der Landkreis Storman hat viele Einwohner, da er verkehrstechnisch günstig im Speckgürtel der Hansestadt gelegen ist.
Kleinstadt Bargteheide als Standort für neue Spielstätte
Die Kleinstadt Bargteheide könnte daher durchaus den Zuschlag als Casino-Standort erhalten. Glücksspieler aus dem Norden Hamburgs können zwar bereits im Nordwesten der Stadt im Casino Schenefeld spielen, ein weiterer Standort im Nordosten der Elbmetropole hätte wohl aber durchaus seine Daseinsberechtigung.
Laut Spielbankverordnung soll jeder Spieler in Schleswig-Holstein die Möglichkeit haben, in etwa gleicher Nähe zu einer Spielbank zu wohnen. Dies soll verhindern, dass Spieler zu illegalen Spielstätten abwandern.
Staatliche Spielbank SH GmbH soll verkauft werden
Tim Radtke, Pressesprecher des Innenministeriums Schleswig-Holstein, präzisierte gegenüber Medien: „Durch die Einführung des Online-Casinos in Schleswig-Holstein wurde für das Bundesland grundsätzlich ein flächendeckendes Online-Angebot für die sonst nur der Spielbank vorbehaltenen Glücksspiele geschaffen.“
Die Eröffnung dürfte allerdings noch auf sich waren lassen, da auch der Betreiber unklar ist. Die staatliche Spielbank SH GmbH soll nach dem Willen des Finanzministeriums verkauft werden, womit es durchaus möglich ist, dass ein privatwirtschaftlicher Glücksspielkonzern künftig die Spielstätten führen wird.
Quellenangabe: Online-Casino-Zeitung