Entain: Klage in Australien aufgrund Verstöße gegen Geldwäsche

Entain: Klage in Australien aufgrund Verstöße gegen Geldwäsche

Entain: Die australische Finanzaufsichtsbehörde hat eine Zivilklage aufgrund schweren und systematischen Verstößen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung eingereicht. Entain PLC ist eines der weltweit größten Glücksspielunternehmen mit bekannten Marken wie bwin, partypoker, Sportingbet und BetMGM im Portfolio. In Australien ist der internationale Glücksspielkonzern unter anderem mit dem Buchmacher Neds vertreten. Laut des Australien Transaction Reports and Analysis Centre (AUSTRAC) soll das Unternehmen absichtlich die Identitäten von VIP-Nutzern verschleiert haben.

Die Finanzaufsichtsbehörde hat daher ein zivilrechtliches Strafverfahren eingeleitet und wirft Entain in diesem „schwerwiegende und systematische Verstöße gegen Australiens Gesetze zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ vor. Die Behörde wirft dem Glücksspielanbieter konkret vor, 17 Kunden unter einem Pseudonym angelegt und somit nicht ausreichend geprüft zu haben. Das Unternehmen hingegen behauptet, dass derart die Privatsphäre der Spieler geschützt werden sollte.

„Das ist das erste Mal, dass AUSTRAC zivilrechtliche Strafverfahren gegen Unternehmen im Online-Wettsektor einleitet, und der australische Ablegen von Entain ist Teil einer weltweit größten Gruppen für Sportwetten und Glücksspiel. Der Online-Wettsektor und alle anderen von AUSTRAC regulierten Unternehmen müssen ihre AML/CTF-Verpflichtungen ernst nehmen. Dazu gehört sicherzustellen, dass sie geeignete Verfahren haben, um ihre Kunden zu kennen, selbst wenn sie sich auf Drittanbieter für die Abwicklung von Transaktionen verlassen“, erklärt AUSTRAC-CEO Brendan Thomas per Pressemitteilung.

Quellenangabe: PokerFirma