Gespa: Verwendung der Glücksspiel-Reingewinne 2023

Gespa: Verwendung der Glücksspiel-Reingewinne 2023

Gespa: Die Interkantonale Geldspielaufsicht der Schweiz protokolliert die Verwendung der Glücksspiel-Reingewinne für gemeinnützige Zwecke. Die Zulassungs- und Aufsichtsbehörde hat am gestrigen Dienstag ihren Bericht über die Mittelverwendung der Glücksspielabgaben aus Lotterien und Sportwetten im Jahr 2023 durch die Kantone veröffentlicht.

Laut Geldspielaufsicht betrugen die Ausschüttungen der beiden Lotteriegesellschaften Loterie Romande und Swisslos im vergangenen bei umgerechnet 710,2 Mio. Euro. Damit lagen sie rund 2 Prozent über den Abgaben des Jahres 2022 und aufgrund leicht gestiegener Kosten in etwa auf der Höhe des Vorjahres.

Verwendung der Glücksspiel-Reingewinne in der Schweiz 2023

Die tatsächlichen Ausschüttungen der Kantone lag im Jahr 2023 allerdings unter den erhaltenen Abgaben. Der Gespa zufolge gaben die Kantone im vergangenen Jahr 611,5 Mio. Euro für gemeinnützige Zwecke aus. Somit konnte ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag als Reserve gebildet werden.

Die in den Fonds gebündelten Geldmittel betragen mittlerweile umgerechnet 1,33 Milliarden Euro. Damit halten die Kantone annähernd 190 Prozent der jüngsten jährlichen Ausschüttungen, um die Ausgaben für gute Zwecke auch in ertragsschwachen Jahren aufrechterhalten zu können.

Gespa schlüsselt Mittelverwendung des Vorjahres detailliert auf

Die Gespa berichtet weiter, dass ein Großteil der Lotterie- und Sportwetten-Abgaben in die Bereiche Kultur und Sport floss. Demnach gingen 265,96 Millionen Euro in die Förderung kultureller Projekte. Für Belange im Sport wurden weitere 156,67 Millionen Euro aufgewendet. Damit vereinen diese beiden Sektoren 65 Prozent aller geleisteten Ausschüttungen.

Mit 49,66 und 43,56 Millionen Euro folgen im Ranking der Ausschüttungen schützenswerte Kulturgüter und das Sozialwesen sowie Umwelt- und Entwicklungshilfe. Weitere Abnehmer finden sich in Bereichen wie Bildung und Forschung, Jugend und Erziehung sowie Gesundheit und Behinderung. Die Ausschüttungen erfolgen in Abhängigkeit vom Spielaufkommen in den jeweiligen Kantonen. Dieses war im bevölkerungsreichen und finanzstarken Kanton Zürich am höchsten, der 115,70 Millionen Euro für gute Zwecke überwies. ✠

Quellenangabe: Gespa