Glücksspiel: Aserbaidschan plant lokale Spielstätten

Glücksspiel: Georgien hat es bereits, in den Emiraten wird hart daran gearbeitet und nun will auch Aserbaidschan ein eigenes Casino-Resort haben. Die millionenschwere Spielstätte könnte demnach auf einer künstlichen Insel im Kaspischen Meer entstehen. Der Standort ist alles andere als zufällig gewählt, immerhin werden dort bereits zahlreiche luxuriöse Ressorts betrieben.
Eine Erweiterung um klassisches Glücksspiel wäre laut der Verantwortlichen quasi der nächste logische Schritt auf dem Weg zu einem kleinen Las Vegas in der ehemaligen Sowjetrepublik. Der Haken an der Sache: Glücksspiel wurde in Aserbaidschan im Jahr 1998 offiziell verboten.
Aserbaidschan plant lokale Spielstätten
Daran scheinen sich einige Politiker und (viele) Geschäftsleute wenig zu stören, das Gegenteil ist eher der Fall, eine eingereichte Gesetzesvorlage soll das Verbot außer Kraft setzen und den Weg zu einem Casino-Resort öffnen. Die Initiative hat einflussreiche Fürsprecher wie den einflussreichen Geschäftsmann und ehemalige Ehemann einer Tochter von Langzeitpräsident Alijew, Emin Agalarov.
Der Besitzer des seiner Meinung nach für ein Casino in Frage kommende Sea Breeze Resort erklärte gegenüber Medien: „Sea Breeze würde erheblich davon profitieren, wenn wir das Glücksspielgeschäft integrieren könnten. (…) Jedem ist klar, dass Casinos eine Touristenattraktion sind. Wenn dieser Plan umgesetzt werden kann, könnte das Projekt Sea Breeze vollständig umgesetzt sein.“
Glücksspiel in Georgien sehr erfolgreich
Agalarov initiierte eine Werbekampagne zur Legalisierung von Glücksspiel in Aserbaidschan und kann zudem auf zahlreiche Fürsprecher bauen, die sich bereits im Parlament für eine Wiedereinführung einsetzen. Das Nachbarland Georgien wird dabei von den Befürwortern als erfolgreiches Beispiel angeführt, wie Tourismus in Kombination mit Spielbanken hohe Einnahmen erzielen kann. Ein Großteil der finanzkräftigen Gäste stamme aus dem Ausland, zum Teil auch aus Aserbaidschan.
Die Anhänger einer Genehmigung argumentieren auch mit dem Kampf gegen illegales Glücksspiel. Sie erklären, dass viele Landsleute im Internet bei nicht lizenzierten Online-Casinos spielen würden. Diese würden nicht kontrolliert werden und zahlen auch keinerlei Abgaben an den Staat. Ein legales Angebot könnte hier Besserung verschaffen.
Quellenangabe: Online-Casino-Zeitung