Schweden: Glücksspiel-Markt stagniert nahezu im 2. Quartal
Schweden: Anbieter von Glücksspielen erwirtschafteten im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 2,8 Prozent. Das meldet die schwedische Glücksspielbehörde Spelinspektionen und informiert, dass die betreffenden Unternehmen in den Monaten April bis Juni 2024 Bruttoerträge von umgerechnet 601,6 Millionen generiert haben.
Im Jahr 2023 lag der Umsatz bei rund 589,2 Millionen Euro. Die Betreiber von Glücksspielen aller Art legten auch um Vergleich mit dem 1. Quartal zu und konnten ihre Einnahmen um 3,3 Prozent steigern.
Glücksspiel-Markt in Schweden mit geringem Wachstum
Die schwedische Behörde erklärt außerdem, dass auch die Zahl der sogenannten Problemspieler zunehmen würde: „Am Ende des 2. Quartals waren 112.000 Personen wegen Glücksspiels über Spelpaus.se gesperrt. Dies ist ein Anstieg von 1,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal.“
Das Online-Glücksspiel ist auch in Schweden stark und generiert allein einen Umsatz von umgerechnet 395,13 Millionen Euro. Die wachsende Bedeutung des Online-Sektors wird angesichts des überdurchschnittlichen Wachstums ebenfalls deutlich. So zogen die Geschäfte im Internet gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um 9,2 Prozent an.
Staatliche Lotterien und Spielbanken mit massiven Verlusten
Spelinspektionen weist außerdem darauf hin, dass sich nicht alle Bereiche des Glückspielmarktes in Schweden positiv entwicklen würde. Bei den staatlichen Lotterien und nicht-online-basierten Spielautomaten sanken die Erlöse um 7,5 Prozent auf umgerechnet 113,3 Millionen Euro.
Bei den gemeinnützigen Lotterien verringerten sich die Erträge um 0,3 Prozent auf 78,4 Millionen Euro. Den größten Rückgang mussten Spielbanken und Casinos verkraften. Der Bereich besteht in Schweden aktuell ohnehin nur aus einem Angebot und eben das Casino Cosmopol in Stockholm musste einen Rückgang der Einnahmen um 73,8 Prozent auf 2,89 Millionen Euro verkraften.
Quellenangabe: Casino.org