Spiele-Apps: Free2Play erreicht fast 100 Prozent Marktanteil
Spiele-Apps: Die Beliebtheit von Games für iPhone & Co. sorgt für Rekordumsätze mit In-App-Käufen in Deutschland und weltweit. Allein hierzulande wurden bereits im Jahr 2022 knapp 2,8 Milliarden Euro umgesetzt. Spiele, die in Form von Vollversionen zu einem festen Preis angeboten werden, gibt es zwar auch noch, und doch, Free2Play hat sich zu dem Industriestandard schlechthin entwickelt.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2,8 Milliarden Euro versus 6 Millionen Euro, die Ära der Nicht-Free2Play-Spiele auf Smartphones und Tablets neigt sich dem Ende entgegen.
Free2Play erreicht fast 100 Prozent Marktanteil
Die Einnahmen mit In-App-Angeboten hingegen sind über Jahre gewachsen und haben sich auf einem hohen Niveau eingependelt: 6,4 Milliarden Euro Umsatz wurden im Jahr 2022 mit Spielen inklusive Online- und Streaming-Dienste gemacht, 2,783 Milliarden Euro davon entfielen auf In-App-Käufe. Mit anderen Worten: Von jedem Euro, der in Deutschland für Computer-, Konsolen- und Mobile-Games ausgegeben wurde, entfielen 44 Cent auf In-App-Umsätze von zunächst ‚kostenlosen‘ Free2Play-Spielen.
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, sind die Spiele doch derart konzipiert, dass Spieler sich die Games kostenlos laden können und nach schnellen anfänglichen Erfolgen schnell an einen Punkt gelangen, an dem sie echten Geld investieren müssen, um weitere Spielfortschritte realisieren zu können.
Spiele-Apps erwirtschaften 2,8 Milliarden Euro
Das Konzept geht auf und sogar ehemalige Premium-Games werden inzwischen auf Free2Play umgestellt. Ausnahmen sind Premium-Games, die in Form von kostenlosen Testversionen angeboten werden, und Spieler bei Gefallen per In-App-Kauf die Vollversion erwerben können. Das Abenteuerspiel Meridian 157: Prolog ist ein solcher Kandidat.
Wie dem auch sei und auch wenn die massive Umsatzsprünge der Corona-Jahre 2020 und 2021 mit jeweils über 20 Prozent Plus vorläufig vorbei sind, das Geschäftsmodell ‚Free2Play‘ bleibt der unangefochtene Industrie-Standard – auch auf PC und Konsole wächst das Segment zulasten des gewohnten Einzelkaufs. Die technisch und finanziell niedrigen Einstiegshürden im Vergleich zu PlayStation 5, Xbox Series X & Co. sorgen zudem dafür, dass laut GfK-Daten jeder dritte Smartphone- und Tablet-Spieler älter ist als 50 Jahre.
Quellenangabe: GamesWirtschaft