Lotto: U-Ausschuss forderte bessere Aufsicht

Lotto: U-Ausschuss forderte bessere Aufsicht

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Lotto: Der parlamentarische Untersuchungsausschuss, der seit September 2019 Lotto-Toto Sachsen-Anhalt unter die Lupe genommen hat, empfiehlt eine verstärkte Glücksspielaufsicht und kritische Blicke auf die Strukturen. Die Aufsicht brauche mehr Personal sowie erweiterte Kompetenzen mit Blick auf Auskünfte, heißt es in der Beschlussempfehlung an den Landtag. Zudem solle die Besetzung des Aufsichtsrates und des Beirates geprüft werden.

„Angesichts der rechtlichen und technischen Komplexität sollte die bislang eher an einer Verteilungsgerechtigkeit orientierte Besetzung der Gremien stärker unter fachlichen Gesichtspunkten erfolgen.“ Der Ausschussvorsitzende Andreas Steppuhn (SPD) sagte, die Empfehlungen seien einstimmig gefasst worden.

U-Ausschuss forderte bessere Aufsicht

Insgesamt werde für Lotto-Toto Sachsen-Anhalt empfohlen, ein Leitbild zu entwickeln, das zu mehr Transparenz bei den Aufgaben und Zielen führe. Stellen müssten nachvollziehbar nach Qualitätsgesichtspunkten besetzt werden.

Zudem solle überprüft werden, ob im Vertrieb weiter mit stark gewinnorientierten, selbstständigen Handelsvertretern gearbeitet werden soll oder doch eher wie in anderen Bundesländern mit festangestellten Vertriebsmitarbeitern. Der Ausschuss regt zudem an, aus den Erlösen Suchtberatungsstellen zu finanzieren, ergänzend zur Regelförderung aus dem Landeshaushalt.

Lotto-Toto Sachsen-Anhalt im Visier

Der U-Ausschuss wurde auf Antrag der AfD im Landtag im Herbst 2019 eingesetzt. Unter anderem ging es um die Themen Geldwäsche und Spielerschutz, aber auch, inwieweit persönliche Beziehungen bei der Vergabe von Jobs eine Rolle spielten. Statt dieser ursprünglich in den Blick genommenen Themen rückten im U-Ausschuss zunehmend Versäumnisse der Lotto-Geschäftsführung in den Fokus. Beide Lotto-Chefs wurden Mitte September 2020 abberufen. ✠

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