Alisha Lehmann: Werbung für gesperrtes Online-Casino sorgt für Kritik
Alisha Lehmann: Der Schweizer Nationalspielerin muss sich zurzeit reichlich Kritik gefallen lassen, nachdem sie Werbung für ein Online-Casino gemacht hat. Die 25-jährige hat sich dabei nicht irgendein Internet-Casino ausgesucht, sondern ein in der Schweiz gesperrtes. Die Werbung in den sozialen Medien sorgte nun dafür, dass sich der Schweizerische Fußballverband eingeschaltet.
„Du kannst machen, was ich gemacht habe“, heißt es in einem von Lehmann am 12. Oktober 2024 auf ihrem Instagram-Profil geteilten Werbevideo für ein in der Schweiz illegales Online-Casino. Das Video zeigt die Nationalspielerin am Roulette und anderen Glücksspielen. Lehmann gibt zudem gegenüber ihren knapp 17 Millionen Followern an, 78.000 Euro gewonnen zu haben. Am Ende des Videos ist darüber hinaus ein Plakat zu sehen, das Lehmann als neues Werbegesicht des Casinos vorstellt.
Alisha Lehmann macht Werbung für gesperrtes Online-Casino
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, zahlreiche Follower machten ihrem Unmut über die Casino-Werbung Luft. Dabei kritisieren sie zumeist, dass Lehmann ihre Fans in die Spielsucht treiben würde. Dem Schweizerischen Fußballverband wird die Werbung ebenfalls nicht gefallen haben. Der Verband kommentierte kurz und knapp: „Lehmann wirbt in diesem Fall als Privatperson.“
Der Eklat kommt für den Fußballverband zur Unzeit, findet doch im Sommer 2025 die Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz statt. Lehmann fungiert dabei aufgrund ihrer weltweiten Bekanntheit als Aushängeschild des Turniers. Der Vorverkauf der Karten für die Europameisterschaft hat im vergangenen Monat begonnen. Der Schweizerische Fußballverband darf seinen Spielerinnen (und Spielern) jedoch nicht vorschreiben, für welche Unternehmen sie werben. Dies gilt auch für die sozialen Medien.
In der Schweiz gelten strenge Gesetze für Glücksspielwerbung
In der Schweiz gelten strenge Gesetze für Glücksspielwerbung. Es ist erlaubt, Werbung für zugelassene Online-Casinos zu machen, die eine gültige Lizenz haben. Lehmanns Partnerschaft mit dem in der Schweiz nicht lizenzierten Casino ist allerdings deshalb so pikant, da das beworbene Online-Casino keine Schweizer Lizenz besitzt.
Mehr noch, das Casino findet sich auf der Sperrliste der in der Schweiz nicht bewilligten Glücksspielangebote. Rechtlich ist es somit sogar möglich, dass Lehmann mit dem von ihr veröffentlichten Werbevideo gegen das Schweizer Gesetz für Glücksspielwerbung verstoßen haben könnte. Die Schweizer Nationalspielerin selbst hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert und auch weder das Video gelöscht noch die Kommentarfunktion abgeschaltet. ✠
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Quellenangabe: Online-Casino-Zeitung