Glücksspiel: Illegal getätigte Spieleinsätze werden erstattet
Glücksspiel: Immer öfter verbreiten Anwälte, dass Verluste, die im Online-Casino entstanden sind, zurückgeholt werden können. Daher haben es viele Personen versucht und geklagt. 2021 hatten tatsächlich über 80 Prozent der Spieler Erfolg, da das Urteil zu ihren Gunsten ausfiel. Verlorene Spieleinsätze mussten von den Betreibern zurückgegeben werden, da diese illegal Glücksspiele anboten.
Werbung wurde deutschlandweit ausgestrahlt
Vor dem 01. Juli 2021 wurde immer wieder TV-Werbung für Online-Casinos ausgestrahlt, die jedoch immer den Zusatz „nur für Personen mit gewöhnlichem Aufenthaltsort oder Wohnsitz in Schleswig-Holstein“ enthielt. Bevor der neue Glücksspielvertrag in Kraft trat, wurden nur in Schleswig-Holstein Lizenzen durch verschiedene Regularien vergeben.
Nur wenige der Zuschauer wussten, dass die Online-Glücksspielanbieter eine Anmeldung von Kunden mit Wohnsitz in einem der anderen Bundesländern Deutschlands verhindern hätten müssen, da sie dadurch illegal agierten. Außerdem wird angenommen, dass werbende Online-Betreiber absichtlich Kunden aus ganz Deutschland anlocken wollten, da die Reklame deutschlandweit ausgestrahlt wurde.
Reichlich Geld wurde in Online-Casinos verspielt
Tatsächlich haben viele Menschen aus ganz Deutschland Online-Casinos besucht, Einzahlungen getätigt und diese schließlich verspielt. Einige der Personen haben mittlerweile Klage gegen die Glücksspielportale eingereicht und dadurch ihre verlorenen Gelder zurückerhalten.
Einige Landgerichte teilen laut einem Bericht von Anwalt.de die Überzeugung, dass die Online-Betreiber keinen Anspruch auf die Einzahlungen der Besucher haben, da sie gegen die Regeln den Glücksspielstaatsvertrag verstoßen haben. Dieser enthielt ein Angebotsverbot von Glücksspielen im Internet. Auch das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat sich der Meinung angeschlossen und wies im Frühjahr 2022 die Berufung eines Anbieters von Glücksspielen zurück.
Gelder können 10 Jahre rückwirkend eingeklagt werden
Menschen in Deutschland, die vor dem Juli 2021 Gelder in Online-Casinos verspielt haben und über keinen Wohnsitz in Schleswig-Holstein verfügen, haben also gute Aussichten. Sie können ihr Geld zurückverlangen und haben gute Chancen. Bis zu zehn Jahre rückwirkend können die Verluste eingeklagt werden. ✠