Kalshi: Bewertung von 2 Milliarden US-Dollar erreicht

Kalshi: Der US-amerikanische Finanzbörsen- und Prognosemarkt hat nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde einen Marktwert von 2 Milliarden US-Dollar erreicht. Die Serie-C-Finanzierungsrunde, die 185 Millionen US-Dollar einbrachte, wurde von Paradigm angeführt, einer renommierten Risikokapitalgesellschaft mit langjähriger Erfahrung im Bereich Krypto-Investitionen.
Namhafte Investoren wie Sequoia Capital, Multicoin Capital und Peng Zhao, CEO von Citadel Securities, beteiligten sich ebenfalls an der Finanzierungsrunde und gaben der Online-Prognosemarktplattform laut Wall Street Journal einen deutlichen finanziellen Schub. Kalshi hat angekündigt, die Mittel in den Ausbau von Technologie und Infrastruktur investieren zu wollen.
Kalshi erreicht Bewertung von 2 Milliarden US-Dollar
Derart sollen weitere Partnerschaften mit großen Brokern wie Robinhood und Webull ermöglicht werden, die Kalshi den Zugriff auf Millionen von Nutzern erlauben. Tarek Mansour, CEO und Mitgründer, erklärte, dass die neue Finanzierung es dem Unternehmen ermöglichen werde, die Integration seiner Broker zu beschleunigen. Geplant sei, zeitnah mehr als ein Dutzend neuer Partner begrüßen zu können.
Kalshi wurde ursprünglich als Plattform für Wetten auf politische und wirtschaftliche Ereignisse gestartet, erlebte dann aber eine massive Verlagerung auf den Bereich der Sportwetten. Die Plattform begann folgerichtig Anfang 2023 mit dem Angebot sportbezogener Verträge und laut Bloomberg Intelligence entfiel bereits bis März 2024 rund 79 Prozent des täglichen Handelsvolumens auf Sportereignisse.
Kalshi stößt auf Widerstand staatlicher Regulierungsbehörden
Die Ausrichtung auf Sport wurde von hochkarätigen Verträgen begleitet, unter denen der um die NBA-Finals, bei denen die Plattform ein Handelsvolumen von über 130 Millionen US-Dollar erzielte, davon allein 41 Millionen US-Dollar für ein einzelnes Spiel 7, besonders viel Aufsehen erregten. Kalshi stößt allerdings trotz des wachsenden Erfolgs auf den Widerstand staatlicher Regulierungsbehörden in Nevada, New Jersey und anderen Bundesstaaten.
Die Behörden haben Unterlassungsanordnungen erlassen und argumentieren, dass Kalshis Verträge für Sportveranstaltungen unter die staatlichen Glücksspielgesetze fallen sollten. Kalshi setzte sich jedoch vor Gericht weitgehend durch und behauptete, dass seine bundesweit regulierte Lizenz der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) seine Angebote abdeckt und die Plattform somit landesweit ohne staatliche Lizenzen operieren kann.
Konkurrent Polymarket will sich ebenfalls etablieren
Die Rechtsstreitigkeiten der Online-Prognosemarktplattform scheinen noch lange nicht durchgestanden, da einige große Player im Sportwettenbereich, darunter die NBA und die MLB, Bedenken hinsichtlich der unregulierten Natur der Verträge äußern. Trotz der Kontroverse verfolgt Kalshi seine Wachstumsstrategie mit dem Ziel, sein Marktangebot zu erweitern, das von 100 Märkten im Jahr 2023 auf rund 1.500 im Jahr 2024 angewachsen ist.
Kalshi ist nicht die einzige Plattform, die im Prognosemarkt Fuß fassen will: Konkurrent Polymarket möchte sich ebenfalls in der lukrativen Nische etablieren. Im Gegensatz zu Kalshi operiert Polymarket ohne CFTC-Lizenz und konzentriert sich auf eine kryptobasierte Plattform, die den Zugang auf US-Bürger beschränkt, um regulatorische Probleme zu vermeiden. Trotz dieser Einschränkung gewinnt Polymarket an Zugkraft und gab kürzlich eine eigene Finanzierungsrunde bekannt, die die Plattform mit einer Milliarde US-Dollar bewerten soll.
Quellenangabe: WorldCasinoDirectory