Sauber: ESBK ermittelt wegen Formel 1-Deal mit Stake
Sauber: Die Eidgenössische Spielbankenkommission ESBK hat vor dem Start der Saison 2024 Ermittlungen gegen den Formel 1-Rennstall aufgenommen. Die Schweizer Behörden gehen Hinweisen aufgrund eventuell illegaler Glücksspielwerbung mit dem Betreiber von Online-Casinos nach.
Dem Formel 1-Team sind die Probleme der Kooperation mit Stake durchaus bekannt, da diese bereits unmittelbar nach der offiziellen Bekanntgabe des Sponsorings durch das Krypto-Casino ihren Lauf nahmen. Neu ist allerdings das Verfahren, dass dem Sender SRF zufolge von der ESBK eröffnet wurde.
Eidgenössische Spielbankenkommission ermittelt gegen Sauber
Patrick Krauskopf, Professor für Wettbewerbsrecht an der Zürcher Hochschule, erklärte dazu: „Sponsoring wäre erlaubt. Im vorliegenden Fall werden die Marken Stake und Sauber aber derart miteinander verbunden, beziehungsweise der Begriff Stake derart intensiv in das Gedächtnis von Zuschauenden geprägt, dass wir vermutlich hier die rote Linie zu unerlaubter Werbung überschritten haben.“
Die Eidgenössische Spielbankenkommission hat die Ermittlungen inzwischen bestätigt. Demnach stehe eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 500.000 CHF im Raum.
Sauber blickt den Ermittlungen offenbar zuversichtlich entgegen
Das Formel 1-Team könnte als Ausweg auf eine bewährte Strategie zurückgreifen und bei Bedarf auf die Nennung des umstrittenen Werbepartners verzichten. Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi sagte dazu: „Wie Sie wissen, haben wir letztes Jahr je nach Land, in dem wir Rennen fahren, zwei verschiedene Namen verwendet. Wir werden uns an alle vor Ort geltenden Gesetze halten, und dort, wo Stake verboten ist, wo also Glücksspielwerbung verboten ist, werden wir einen anderen Namen verwenden.“
Statt des Logos von Stake prangte Werbung des Sponsors Kick auf den Rennwagen und Team-Auftritten in Australien, Spanien, Belgien und Katar, wo Glücksspiel verboten sind. ✠
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