Türkei: 27 Festnahmen wegen illegalem Online-Glücksspiel
Türkei: Die türkischen Strafverfolgungsbehörden haben 27 Personen aufgrund von illegalem Online-Glücksspiel festgenommen. Im Rahmen einer koordinierten Operation gegen illegale Wetten und virtuelle Glücksspiele in Online-Casinos in 16 Provinzen des Landes wurden laut offiziellen Angaben eine beträchtliche Menge digitaler Beweise sichergestellt.
Im Mittelpunkt der Strafverfolgung standen Social-Media-Influencer, die für illegale Sportwetten geworben und zur Teilnahme an diesen ermutigt hätten. 27 Personen wurden festgenommen, darunter mehrere bekannte Influenzier.
27 Festnahmen wegen illegalem Online-Glücksspiel
Die Operation mit dem Codenamen „CYBERAG-13“ stellte eine koordinierte Aktion zwischen den Generalstaatsanwaltschaften und der Cybercrime-Abteilung der Generaldirektion Sicherheit dar. Vorausgegangen waren Ermittlungen über einen Zeitraum von vier Monaten, bei denen speziell Social-Media-Influencer mit vielen Followern, die angeblich bezahlte Werbung für illegale Online-Casinos und Anbieter von Sportwetten machten, im Visier der Beamten standen.
Durchsuchungen von Wohnungen oder Büros fanden unter anderem in Metropolen wie Istanbul, Izmir und Gaziantep sowie in zahlreichen Provinzen des Landes statt.
Türkei geht gegen Online-Casinos und Sportwetten vor
Innenminister Ali Yerlikaya betonte die Bedeutung des illegalen Wettens und bezeichnete es als eine Straftat, die nicht nur eine Gefahr für den Einzelnen, sondern für die Gesellschaft als Ganzes darstelle.
Der Minister betonte auch die kontinuierlichen Ermittlungen und wies darauf hin, dass in dem, wie er es nannte, „Cyber Homeland“ rund um die Uhr virtuelle Patrouillen im Einsatz seien. Die aktuellen Maßnahmen sind eine Folge neuer Regelungen des Türkischen Fußballverbands (TFF), der strenge Strafen für Vereine verlangt, die illegale Sportwetten fördern. ✠
Quellenangabe: GamblingInsider