Glücksspiel: Gambling auf Social Media kein Thema

Glücksspiel: Gambling auf Social Media kein Thema

Glücksspiel: Online-Casinos und Sportwetten sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. In Konversationen auf Social Media ist das Thema aber eher unerwünscht. Das Whitepaper „Global Gambling 2022: The consumer view in the gambling debate“ beschäftigt sich mit der Einstellung der Menschen in 18 Märkten zu dem Thema Glücksspiel, zu dessen Präsenz in sozialen Netzwerken sowie zu Sponsoring durch Anbieter von Sportwetten.

Die Ergebnisse sind faszinierend: 17 Prozent der Deutschen geben zwar an, mit Freunden oder im Bekanntenkreis über das Thema Glücksspiel zu sprechen, nur 6 Prozent tun dies jedoch auf Social-Media-Kanälen.

Deutsche misstrauen Glücksspiel jeder Art

Damit rangieren die Deutschen am unteren Ende der Skala unter 18 im Rahmen der Studie untersuchten Länder und liegen gleichauf mit Singapur. Einzig Briten diskutieren mit 4 Prozent das Thema noch weniger. Ganz anderes Inder, die mit 27 Prozent der Befragten angeben, dass dass sie auf Social-Media-Kanälen Glücksspiel thematisieren. Die Mexikaner liegen immerhin bei 23 Prozent.

Die Deutschen sind also misstrauisch, was sich auch bei der Erhebung herausstellt. Knapp jeder vierte Deutsche ist der Meinung, dass Menschen, die Wetten abschließen, dies mit Bedacht tun, ohne dabei sich selbst oder anderen Schaden zuzufügen (23 Prozent). Im internationalen Vergleich sagen dies 29 Prozent. Nur Polen (22 Prozent) und Italiener (21 Prozent) sehen verantwortungsvolles Handeln bei jenen, die Glücksspiel betreiben, noch seltener als die Deutschen.

Online-Glücksspiel hat durchwachsenes Image

Passend zu der eher zweifelnden Einstellung der Deutschen gegenüber jenen, die sich am Spiel um Geld versuchen, hat auch Online-Glücksspiel in Deutschland ein eher durchschnittliches Image: 43 Prozent der Befragten in Deutschland sind der Meinung, dass Online-Glücksspiel verboten sein sollte.

Mit dieser Ansicht befinden sich die Deutschen leicht unter dem internationalen Durchschnitt von 46 Prozent. Am ehesten sagen Inder, dass Online-Spiele im Glücksspielbereich verboten sein sollten (57 Prozent). Polen treffen hingegen diese Aussage am seltensten (32 Prozent). Ob die Publikation von YouGov Auswirkungen haben wird, bleibt abzuwarten. In Deutschland ist am 1. Juli 2021 der neue (dritte) Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten, der zumindest Spielsüchtige vor sich selbst schützen soll. ✠

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