Bitcoin: Kryptos und die Geldwäscherei

Bitcoin: Kryptos und die Geldwäscherei

Bitcoin: Kryptos fließen immer weiter in den Mainstream. Des Weiteren wächst die Zahl der Kritiker, die digitale Währungen als Geldwäschemittel betiteln.

Al Capone und seine Wäscherei

Wegen Steuerhinterziehung wurde der New Yorker Mafia-Legende Al Capone Prozess gemacht. Seine Worte 1931 dabei waren „Ich bin im Wäscherei Business tätig“. Zu dieser Zeit besaß der berühmte Mafioso unter anderem Waschsalons, über die er Einnahmen aus seinen kriminellen Machenschaften reinwaschen ließ. Anschließend wurde das Geld in die legale Wirtschaft eingeschleust. Der Begriff Geldwäscherei hat sich durch diesen Prozess eingebürgert.

Geldwäschereien mit digitaler Währung

Immer wieder werden Stimmen von Strafverfolgungsbehörden, Politikern und staatlichen Behörden laut, die den Krypto als Eldorado der Geldwäscherei betiteln. Auf Statistiken und Privatwirtschaftsdaten berufen sich diese, welche jedoch kriminelle Anteile durch den Krypto nicht genau beziffern können.

Chainanalysis kann genaue Zahlen liefern. Im letzten Jahr lag der Geldwäscheanteil mit allen Kryptowährungen in Relation zum zusammengerechneten Handelsvolumen bei nur 0,05 Prozent.

Der Blockchain-Experte Albert Sperl sehe zwar eine allgemeine Zunahme in kriminellen Verwendungen durch Kryptowährungen, aber auch durch den Tatbestand, dass diese global vermehrt als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Der Gesamtwert macht im Vergleich zum Geldwäschevolumen durch das Fiat-System nur begrenzte Summen aus.

Gestützt wird diese These durch die Zahlen des UNODC. Das Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung schätzt das jährliche Geldwäschevolumen weltweit auf zwei bis fünf Prozent.

Geldwäsche mit Fiatgeld durch Banken

Große Banken beteiligen sich immer wieder an der Geldwäscherei mit bewährten Währungen. 2020 wurde ein Geldwäschevolumen von circa 1,7 Billionen US-Dollar bekannt, dass durch Finanzinstitute wie HSBC, JPMorgan und der Deutschen Bank für Betrüger, sanktionierte Oligarchen und Mafioso gewaschen wurde.

Ein weiterer bekannter Fall sorgt derzeit für Schlagzeilen. Die Schweizer Bank führt seit 1940 umstrittene Staatschefs, korrupte Beamte und Kriminelle als Kunden und wusch für diese Gelder.

Krypto-Geldwäsche im Vergleich zur Fiatgeldwäsche

Der Krypto-Space ist durch das Blockchain-System transparent. Während die Geflechte der Reichen im Fiatgeldsystem kaum durchblickt werden können, werden bei Bitcoin sämtliche Transaktionen gespeichert und einsehbar. Per On-Chain-Tracking-Programme etwa kann jede Zahlung zurückverfolgt werden.

Daher ist die Befürchtung von einigen Regulatoren laut einem Bericht von btc-echo schlichtweg falsch. Der einfache Durchschnittsbürger kann mit Kryptowährungen längst nicht das erreichen, was zwielichtige Banken durch Offshore-Oasen produzieren. ✠

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