Lootboxen müssen in Großbritannien reguliert werden

Lootboxen müssen in Großbritannien reguliert werden

Lootboxen: Mit Glück können Gamer durch Lootboxen gute Gegenstände gewinnen, die im Spiel eingesetzt werden. Aber auch uninteressante Items oder Nieten verbergen sich in den Boxen, die in einigen Fällen bezahlt werden müssen. Im Jahr 2019 gab es deshalb einen großen Shitstorm für die Anbieter des Star Wars, Battlefront 2 Spiels.

Lootboxen in Belgien und in den Niederlanden

Belgien brachte im April 2018 ein Gesetz hervor, dass Lootboxen in die Kategorie Glücksspiel einsortiert. Daher werden bekannte Spiele wie FIFA Points dort nicht mehr zum Kauf angeboten.

Auch die Niederländer diskutierten über das Thema Lootboxen. Ein Antrag wurde gestellt, damit auch dort Lootboxen zum Glücksspiel geltend gemacht werden. 2020 wurde vom Bezirksgericht Den Haag ein Urteil gegen Ultimate Team Packs ausgesprochen.

EA Sports ging jedoch in Berufung und erhielt Recht, da das oberste Verwaltungsgericht eine andere Entscheidung getroffen hat. Es war nicht der Auffassung, dass es sich bei Lootboxen um Glücksspiel handle, da die Packs kein eigenständiges Spiel sind, sondern ein Teil des Gesamtspiels. Die Packs sind daher als Zufallselement einzuordnen.

Großbritannien mahnt Spiele-Hersteller

In Großbritannien gingt im Jahr 2020 ein Antrag vom House of Lords ein, damit Lootboxen als Glücksspiel klassifiziert werden. Nadine Dorries, die großbritannische Ministerin für Digitales, Medien, Kultur und Sport, wollte jedoch nicht sofort voranschreiten.

Sie forderte daher zunächst Spiele-Hersteller auf, einen ausreichenden Kinder- und Jugendschutz einzufügen. So sollten Kontrollen und Altersbeschränkungen in Spielen angewandt werden, sodass Nutzer vor Glücksspielschäden geschützt werden. Kinder dürfen nicht ohne Erlaubnis online auf Einkaufstour gehen, weil Ingame-Angebote wie Lootboxen dazu verleiten.

Sollten die Spiele-Unternehmer auf die Aufforderung laut einem Bericht von mein-mmo nicht reagieren, wird die Ministerin in Großbritannien nicht zögern, Gesetze in Betracht zu ziehen. Eine neue Arbeitsgruppe wurde zudem von der Regierung ins Leben gerufen, die Plattformen, Spiele-Hersteller und Regulierungsbehörden zusammenbringt. ✠

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