Glücksspiel: Australische Suchthelfer fordern neues Hilfsprogramm
Suchthelfer in Australien fordern mehr Unterstützung
Glücksspiel versus Bücherei: Suchthelfer in Australien fordern interessante und erfolgversprechende Alternativen, um Spielsüchtigen die Abstinenz zu erleichtern. Im Rahmen des sogenannten „Libraries After Dark“ sollen daher nun Büchereien ihre Öffnungszeiten verlängern und Betroffenen in den Abendstunden attraktive Angebote zur Freizeitgestaltung bieten.
Die Wiedereröffnung der Spielangebote nach dem Corona-bedingten Lockdown bei gleichzeitig anhaltenden Vorsichtsmaßnahmen stellt die Suchthelfer in New South Wales seit Juni vor neue Herausforderungen. Laut Marie Saliba vom Sozialdienst Core Community Services, litten insbesondere Familien mit niedrigem Einkommen und/oder Migranten unter der mit den Maßnahmen einhergehenden Isolation.
Corona-Lockdown ohne wesentliche Verbesserungen
„Abgesehen von Alkohol und Glücksspiel gibt es nicht besonders viele Möglichkeiten für Familien und wir hoffen, dass wir mit der Nutzung bereits bestehender Infrastruktur in der Region, einfach dadurch, dass wir den Büchereien erlauben, etwas länger geöffnet zu bleiben, eine Alternative für Menschen bieten können, die sich isoliert fühlen“, erklärt Saliba.
Zuvor hatten die Spielerschützer im australischen Bundesstaat New South Wales ihren Traum für einen kurzen Zeitraum erfüllt gesehen. Im Zuge der COVID-19-Prävention hatte die Regierung unter anderem den Betrieb der „Pokies“ genannten Spielautomaten untersagt. Rund drei Monate lang hatten Spielhallen und Co. ihre Pforten geschlossen halten müssen. ✠
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