Macau: Glücksspiel-Branche leistet 82 Prozent der Steuerabgaben
Macau: Die Sonderverwaltungszone an der Südküste des chinesischen Festlandes lebt von der boomenden Glücksspiel-Branche – und begibt sich in eine wachsende Abhängigkeit. Aktuelle Zahlen des Finanzministeriums belegen, dass die Anbieter von terrestrischem Glücksspiel in Macau rund 82 Prozent der Steuerabgaben leisten.
Demnach hat das Glücksspiel in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres Steuerabgaben von umgerechnet 8,7 Milliarden Euro geleistet. Die bisherigen Einnahmen decken sich mit den Erwartungen der Regierung, die für das Gesamtjahr 2024 mit Steuereinnahmen von 9,93 Milliarden Euro rechnet.
Glücksspiel-Branche leistet in Macau 82 Prozent der Steuerabgaben
Wie lukrativ das Geschäft mit dem landbasierten Glücksspiel in Macau ist, zeigt sich neben den Steuerabgaben an einer weiteren Kennzahl: Dem statistischen Büro der Stadt zufolge steuerten die Casino-Betreiber im vergangenen Jahr 38,8 Prozent zur Wertschöpfung in der Stadt bei. Die Kennzahl gibt die Anteile der einzelnen Wirtschaftszweige in Bezug auf die Wertschöpfung wieder.
Mehr als ein Drittel der Wertschöpfung wird somit durch die Glücksspielbranche erwirtschaftet. Diese ist allerdings derart gewinnträchtig, dass sie über vier Fünftel der Steuereinnahmen generiert. Trotzdem zeigt sich die Regierung mit der Abhängigkeit von dem Sektor zufrieden. Die 38,8 Prozent Wertschöpfung liegen in dem Bereich von unter 40 Prozent, den die Behörden für 2023 anvisiert haben.
Quellenangabe: Online-Casino-Zeitung