Lootboxen: Europäische Verbraucherzentralen fordern neue Regeln

Lootboxen: Europäische Verbraucherzentralen fordern neue Regeln

Lootboxen: Schon seit längerer Zeit sind Lootboxen, die in Videospielen und Apps erscheinen, ein heiß diskutiertes Thema. Auch europäische Verbraucherzentralen plädieren mittlerweile für bessere Regulierungen, damit der Spielerschutz gewährleistet wird. Vor allem minderjährige Spieler sollen in Zukunft keinen Zugriff mehr auf sogenannte Beutekisten haben.

Lootboxen sind mit Glücksspiel-Mechanik ausgestattet

Lootboxen sind mit einer Glücksspiel-Mechanik ausgestattet. Die Kriterien hierfür sind zufällige Ergebnisse, Einsatz von echten Geldern und die Möglichkeit, durch das Resultat Gewinne zu erzielen. Da Glücksspiel jedoch für Minderjährige verboten ist, sorgen Lootboxen für viele, endlose Diskussionen unter den Verantwortlichen.

Belgien und die Niederlande haben bereits streng agiert und auch weitere europäische Organisationen aus vielen Staaten fordern eine bessere Regulierung, damit Spieler keine Schäden durch Lootboxen davontragen. Auch die Verbraucherzentrale Bundesverband spricht sich für strengere Regeln aus.

Videospiele-Hersteller erzielten durch Boxen hohe Einnahmen

Lootboxen haben der Spiel-Branche ein massives Wachstum ermöglicht, im Gegenzug jedoch die Aufmerksamkeit von europäischen Organisationen erregt.

Die Videospiel-Industrie konnte im Jahr 2020 durch den Einsatz von „Schatztruhen“ weltweit 15 Milliarden US-Dollar erzielen. In zahlreichen Spielen sind die Boxen in verschiedensten Weisen zu finden. Nicht selten werden durch Lootboxen zufällige Items vergeben, die sogar entscheidend für das Ergebnis eines Spiels sind.

Völlige Abschaffung von Lootboxen wird nicht gefordert

Unter anderem werden Lootboxen die Ausbeutung von Minderjährigen und Glücksspielsucht-Förderung nachgesagt. Außerdem wird bemängelt, dass Spiele-Entwickler nicht genug aufklären. Da es an Transparenz fehlt und Lootbox-Käufe aktiv gefördert werden, sind vor allem jüngere Spieler gefährdet.

Algorithmen sollen laut der Organisationen offen vorgelegt werden, damit kein Betrug stattfindet. Zudem sollen vor allem Jugendliche keinen Zugriff mehr auf Lootboxen haben, da diese bekanntlich besonders gefährdet sind, in die Spielsucht zu gleiten und Familien finanziell unerwartet zu belasten. Ein völliges Verbot wird jedoch laut einem aktuellem Bericht von eSports nicht gefordert. ✠

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