Football: Berlin bewirbt sich offiziell um NFL-Spiele

Football: Berlin bewirbt sich offiziell um NFL-Spiele

Football: Die Hauptstadt Berlin bewirbt sich offiziell als Austragungsort für mehrere Spiele der Football-Liga NFL ab dem Jahr 2025. Sportsenatorin Iris Spranger erklärte dazu: „Der Senat hat heute aufgrund der Vorlagen beschlossen, dass sich die Sportmetropole Berlin langfristig um die Ausrichtung von NFL-Spielen bewirbt. Wir möchten die NFL gerne im Olympiastadion sehen, am liebsten sehr lang.“ Die Verantwortlichen wünschen sich eine Partnerschaft von 2025 bis 2029.

NFL Roger Goodell hatte bereits am Sonntag bei dem Spiel in München offen über die Ambitionen der Hauptstadt gesprochen. Die nun erfolgte offizielle Bewerbung ist daher ein logischer nächster Schritt. Spranger geht davon aus, dass noch einige Wochen bis zur Vertragsunterzeichnung vergehen werden. Die Politikerin würde gerne drei Spiele in den vier Jahren nach Berlin holen. Weltweit vergibt die NFL acht Spiele pro Saison außerhalb der USA. Auch München und Frankfurt könnten daher weiter als Gastgeber fungieren.

Berlin bewirbt sich offiziell um NFL-Spiele

Berlin war bereits in den 1990ern fünfmal Gastgeber von Vorbereitungsspielen von NFL-Teams. Seit 2022 waren München und Frankfurt Gastgeber für jeweils zwei Spiele in einer Saison, München zuletzt am vergangenen Sonntag. Die Partie zwischen den New York Giants und den Carolina Panthers war innerhalb weniger Stunden ausverkauft gewesen. Eben dieses Interesse der Fans motiviert auch die Berliner. Die Stadt investiert deshalb eine zweistellige Summe von 12,5 Millionen Euro in die Austragungen.

Die Investition soll durch die vielen Besucher aus dem In- und Ausland sich mehr als nur amortisieren und nachhaltige Impulse für den Tourismus setzen. Spranger verwies auf Wertschöpfungen der Spiele in München (70 Millionen Euro) und Frankfurt (110 Millionen).„Die NFL verfügt über eine herausragende weltweite TV-Präsenz mit Übertragungen in rund 220 Länder. Aus touristischer und wirtschaftlicher Sicht würde auch Berlin profitieren. Wir würden zudem infrastrukturelle Verbesserungen im Olympiastadion und anderen Sportstätten vornehmen“, sagte Spranger. Im Olympiastadion müsste die Spielfläche um acht Meter erweitert werden, zudem müssten die Kabinen umgebaut werden.

Quellenangabe: Tipico